2007
Die ersten Aufnahmen im Karneval von Sal­va­dor entstanden im Jahr 2007. Sie waren sei­ner­zeit noch rein dokumentarischer Na­tur. Aus den Beobachtungen und Erleb­nis­sen wäh­rend dieser Produktion entwickelte sich die Idee zu einem Drehbuch für einen semi­doku­mentarischen Spielfilm. Dieses Dreh­buch war Grundlage der Produktion im Jahr 2009.

2009
Sechs Tage Karneval. Sechs Tage Zeit für die Produktion eines Films. Um alle erfor­der­lichen Szenen zu schaffen, sollte eine 10-­köpfige Crew antreten. Nachdem sich drei Ka­mera­männer aus Furcht um Leben und Ausrüstung verabschiedet hatten, mußte Ri­cardo Salva die Kamera selbst in die Hand nehmen. Ein Ton­angler, ein Beleuchter, zwei Assistenten und vier Securities begleiteten ihn.

Mit nur einer Kamera gelang es jedoch nicht, al­le Szenen zu drehen. Die Fortsetzung der Pro­duktion wurde für das folgende Jahr an­gesetzt. Die fehlenden Szenen sollten dann nachge­dreht werden.

2010
Ein Jahr später erschien dann eine Fort­set­zung der Vorjahresproduktion nicht mehr sinn­voll: Einige Laiendarsteller standen nicht mehr zur Verfügung. Dafür war neues Equip­ment ein­satz­bereit, mit dem die ästhe­tischen Vorstel­lun­gen besser umsetzbar er­schienen. Diese Um­stände führten zum Ent­schluß, die Ge­schichte vollständig neu zu drehen. Auf Grund­lage der bisherigen Erfah­rungen wurde das Drehbuch verschlankt und ein neuer Pro­duktionsplan er­stellt. In­zwischen von der Idee besessen, den Film als One-Man-Crew zu pro­duzieren, verzich­tete Salva diesmal auf Assis­tenten ...

... und stürzte sich mit seinen zwei Pro­ta­go­nisten allein ins Getümmel. Zu aller Über­ra­schung war die Produktion tatsächlich er­folg­reich. Doch Happy Ends sind im realen Leben ausgesprochen selten ... Bei einem Raubüber­fall nach dem Karneval kam neben der Aus­rüstung auch das gesamte Film­ma­terial ab­han­den. And so ... the show goes on ...