Der Dokumentarfilmer Jean kommt mit einem schwierigen Auftrag nach Rio de Janeiro: Der Samba, namentlich jene magische Kraft, die ein ganzes Land eint, will ergründet werden. Jean besucht Sambashows, spricht mit Musikern, lernt Tanzschritte, Instrumente und Stilrichtungen kennen, und doch dringt er nicht zur Seele des Samba vor. Es sind andere Eindrücke, die ihn beschäftigen: die in den Straßen wehende Melancholie, das traurige Lächeln einer Morena namens Tristeza, und eine Melodie, deren Komponisten niemand kennt. Mit vielen Fragezeichen im Gepäck fliegt er nach Salvador.
Beim Stöbern in Büchern, Filmschnipseln und Fotos erfährt er allerhand über die Geschichte des Samba. Beim Besuch eines Sambafestes geht er als einziger Weißer im schwarzen Meer auf und spürt die einende Kraft dieser Musik. Im Tanz der Sambarina Felicia vereinen sich Freude und Traurigkeit. Und als sich in Felicias Augen Tristezas Traurigkeit spiegelt, hat der Samba die Gegensätze vereint und Jean endlich die Philosophie des Samba gefunden.
Neben der (fiktionalen) Geschichte um den Journalisten Jean und den beiden so gegensätzlichen Frauen Felicia und Tristeza stehen zahlreiche Musiker, die charakteristischen Instrumente des Samba und die vielfältigen Stile im Blickpunkt dieses Films, dem es nicht zuletzt darum geht, die Bedeutung des Samba für das Volk zu ergründen, und für ihn, der im Gegensatz zum Tango, jene traurige Note, die man tanzen kann, bisher weder poetisch noch philosophisch definiert ist, endlich eine Philosophie zu formulieren. Die Seele dieser Musik soll freilich in Bildern zum Ausdruck kommen.