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Künstler und Werk
Künstler und Werk

Dem wahren Künstler geht es nicht darum, ein Kunstwerk zu schaffen, er will sich mit ihm befassen. Der Prozeß des Schaffens ist sein Lebensinhalt. Ein Künstler ist nicht dem Be­trachter, sondern allein seinem Werk ver­pflich­tet. Es wird seiner selbst willen ge­schaffen und hat keinen anderen Zweck als den Ausdruck einer Idee. Insofern unter­scheiden sich Kunst­werke elementar von jenen unseligen Werken, die von vorgeb­lichen Künstlern mit schielen­dem Blick auf ihren Ertragswert vergewaltigt werden, bis sie den vermeintlichen Erwartun­gen der Konsumen­ten entsprechen. Solche Heuch­ler, die sich auch noch Künst­ler zu nen­nen wagen, ent­werten die edlen Augen­blicke des Schaffens.


Vorgebend Kunst zu sein, sind ihre Mach­werke nur billige Huren, die sich den Wün­schen ihrer Freier unterwerfen müssen und obendrein von ihrem Zuhälter für eigen­nützige Zwecke miß­braucht werden. Indem diese vermeint­lichen Künstler vortäuschen Kunstwerke zu schaffen und doch nur Huren produzieren, erfüllen sie den Straftatbe­stand des Betrugs und der Zu­hälterei, und sie handeln heimtückisch, weil sie sich hin­terrücks an ihren wehrlosen Wer­ken ver­ge­hen. Es ist unerläßlich, auf diese straf­ba­ren Sachverhalte aufmerksam zu ma­chen, damit sich diese Heuchler, Verräter, Zu­häl­ter nicht auf Fahrlässigkeit berufen können. Vielmehr handeln sie vorsätzlich und neh­men die Folgen ihres Handelns billigend in Kauf.